Ein neuer „Mitarbeiter“- Wolle kardieren

Yuniku hat Unterstützung aus England bekommen 🙂

Bisher habe ich Spinnwolle mit Handkarden hergestellt bzw. auf einem selbstgebauten Blending Board gemischt. Mit einer Kardiermaschine habe ich aber schon länger geliebäugelt. Kennt ihr bestimmt auch, es gibt so Wunschträume im Hobbybereich was Ausstattung betrifft.

Wir haben dann zuletzt hin- und herüberlegt und uns für den Kauf entschieden. Geworden ist es ein Maschinchen von Classic Carder. Einen Namen gab es auch direkt – Shroppie, nach seiner Herkunft.

Für alle, die das jetzt lesen und gar nicht wissen, wovon hier die Rede ist erklär ich mal kurz was das überhaupt für ein Gerät ist. Wolle kann man auf verschiedene Arten aufbereiten. Eine Option ist Kämmen. Dabei wird die Wolle, wie der Name schon vermuten lässt, immer wieder durch lange Kammzinken gezogen. Dadurch werden kurze Fasern aussortiert (bleiben an den Zinken hängen) und die verbliebenen langen Fasern liegen schön parallel zueinander, was ein schön glattes Garn ergibt. Die andere Möglichkeit ist das kardieren. Das funktioniert mit feinen Nadeln, die entweder auf Walzen (wie im Bild) oder auf Hölzern für den Handbetrieb (Wie bei Tierhaarbürsten) angebracht sind. Hierbei wird die Wolle vorsichtig von einem Nadelbelag auf den Anderen übertragen. Durch das Einarbeiten der Wolle in die Nadeln wird die Wolle schon aufgelockert, die Fasern werden geordnet und mögliche Streureste fallen auch noch heraus. Statt Wolle einer Sorte für das Spinnen aufzuarbeiten kann man durch das kardieren auch verschiedene Fasern mischen.

Shroppie kam natürlich direkt zum Einsatz und es macht wirklich großen Spaß damit zu arbeiten. Ihr könnt euch also auf schöne neue Mischungen freuen 🙂

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